Geschichte

Die 1960er-Jahre

Die Idee für das Ur-Gehäuse entsteht

Im Alter von 26 Jahren begann Friedhelm Rose seine Selbstständigkeit als Unternehmer. Zunächst fokussierte er sich auf den Schaltgerätebau. Jahr für Jahr steigerte sich der Umsatz. Bereits 1964 wurden schwarze Zahlen geschrieben. Das Jahr 1967 markiert den Beginn des »Gehäuse-Zeitalters«. Ein Kunde von Friedhelm Rose, suchte ein leeres Schaltergehäuse. So etwas gab es damals noch nicht. Es hatte noch niemand erfunden. Also machte Friedhelm Rose sich Gedanken und entwickelte die Ur-Idee für dichte Metallgehäuse. Er modifizierte ein Endschaltergehäuse, baute einen kleinen Klemmblock hinein und brachte Kabelverschraubungen an der Außenhaut des Gehäuses an. Das erste industrielle Metallgehäuse war geboren. Die neue Produktsparte der »Gehäuse« entwickelte sich zunehmend.

Die 1970er-Jahre

Wachstum, Expansion und neue Ideen

Anfang 1970 zog die Firma Rose in ein neues, größeres Firmengebäude. Im gleichen Jahr entwickelte Firmengründer Friedhelm Rose ein geniales Konzept für dichte Gehäuse mit separaten aber in die Gehäuseform integrierten Befestigungskanälen. Diese Idee bildete den Grundstein für ein Marktsegment, welches es zu dieser Zeit nirgendwo gegeben hat. Diese Idee wurde mittlerweile überall auf der Welt aufgegriffen und vielfach kopiert. Heute ist sie zum ungeschriebenen Standard für die Massenproduktion von Gehäusen geworden. Das schnelle Wachstum der Firma erforderte Neuinvestitionen, die Friedhelm Rose nur gemeinsam mit einem finanzstarken Partner realisieren konnte. Er holte die Firma Industriegas Köln ins Boot. Aus dieser ging das heutige Unternehmen Phoenix-Mecano hervor. Die Partnerschaft funktionierte zunächst prächtig und die Geschäfte liefen besser denn je. Doch schon bald kam es immer öfter zu Differenzen. Viele Reibungspunkte entstanden bei Fragen der Mitarbeiterführung und -behandlung. Während für Rose die Motivation der Mitarbeiter/innen durch persönlich-menschliche Behandlung und Beteiligung am Unternehmenserfolg ein wesentlicher Faktor für den Erfolg war, sahen seine Partner dies etwas anders. Rose unterschrieb schweren Herzens einen Ausstiegsvertrag, welcher auch ein Wettbewerbsverbot enthielt. Dieser Abschied schien das Aus für den Industriegehäuse-Erfinder zu sein.

Die 1980er-Jahre

Welterkundung und Neubeginn

Friedhelm Rose nutze seine ungeplante Freiheit, um die Welt zu entdecken. Zuerst fuhr er acht Monate durch die USA und sah in dieser Zeit mehr Staaten, als die meisten Amerikaner in ihrem ganzen Leben. Danach machte er sich zu seinem größten Abenteuer auf. Von Porta Westfalica aus startete er auf eine einjährige Reise durch das seinerzeit teils wenig erschlossene Afrika. Er durchquerte die Sahara, den Kongo und Ostafrika. Nach seiner Reise zog es ihn zurück in die USA. In Florida gründete er die »Rose of Vero Beach Inc.«. Diese baute schlüsselfertige Häuser und verkaufte sie. Zeitweise betrieb er außerdem eine Plantage mit Orangenbäumen und lernte das Leben als Landwirt kennen. Doch trotz aller Erfolge in den USA hing sein Herz immer noch an der Entwicklung neuer Gehäuse-Ideen. So ließ sich der Gehäuse-Pionier im Jahr 1985 ein neues Patent eintragen: Ein Gehäuse mit nur einem Kanal in jeder Gehäuseecke, durch den sowohl die Wandbefestigung als auch die Deckelverschraubung erfolgen konnte. Doch das Patent nutze ihm nichts ohne eine Firma, die dieses Gehäuse auch produzierte. Also verkaufte er alles, was er in Florida hatte und investierte einen Großteil seines Kapitals in eine neue Firma: Die ROLEC Gehäuse-Systeme GmbH. Mit immerhin 51 Jahren wagte er noch einmal einen kompletten Neustart. Ausschlaggebend für seine Entscheidung wieder ins Gehäuse-Geschäft einzusteigen war ein Gespräch mit seinem Sohn Matthias. Dieser stieg 1986 als gleichberechtigter Partner mit in die neue Firma ein. 1987 zog ROLEC in die neu gebauten Räume an der Kreuzbreite in Rinteln ein. Im Jahr 1989 stieg dann auch seine Tochter Betty Rose, die Ihr Handwerk in der Firma Bernstein in Minden erlernt hatte, mit in den Familienbetrieb ein. Der Start für eine Firmengeschichte, die sich immer noch neu schreibt.

Die 1990er-Jahre

Neue Ideen, neue Produkte, neue Patente

Mit der ROLEC Gehäuse-Systeme GmbH ist die Familie Rose von Anfang an neue Wege in der Gehäusetechnik gegangen. Neue anwenderfreundliche technische Lösungen zu entwickeln und anzubieten hat sich ROLEC seit jeher als oberstes Ziel auf die Fahne geschrieben. Und so hat ROLEC seit seiner Gründung bereits zahlreiche Meilensteine in der Gehäuse-Entwicklung gesetzt. Zusammen mit ihren gut ausgewählten Mitarbeitern, von denen jeder seinen Job hundertprozentig lebt, wurden schon in den ersten zehn Jahren seit Unternehmensgründung mehrere neue Produkte entwickelt und zum Patent angemeldet.

Die 2000er-Jahre

Expansion in Richtung Zukunft

Schon bald wurde es dank der positiven Firmenentwicklung in der Firmenzentrale zu eng. Neue Mitarbeiter in der Verwaltung, die Erweiterung des Maschinenparks und neue Produktentwicklungen führten dazu, dass ROLEC seine Zentrale massiv erweiterte. Ein neuer Bürotrakt und neue Produktionshallen entstanden. Gleichzeitig stand auch die Entwicklung neuer Gehäuse, Tragarmsysteme und Steuergehäuse nicht still. Zahlreiche Neuentwicklungen zeigten die Innovationsstärke des Familienunternehmens.

Die 2010er-Jahre

Neue Wege gehen

Zum Jahreswechsel 2010/2011 präsentiert die ROLEC-Entwicklungsabteilung unter Führung des Gehäuse-Vaters Friedhelm Rose ein völlig neues Produkt. Die erste Gehäusereihe in runder Bauform. Ihr Name: aluDISC. Ein Gehäuse, welches in seiner Form an eine Armbanduhr erinnert. Ein designtechnisches Highlight. Doch damit nicht genug. Kurze Zeit später zeigen die Produktentwickler einen weiteren Designhit: profiPLUS – ein Design-Tragarmsystem, welches die Form der Erde und die Drehung um ihre eigene Achse als Grundlage für ein kugelförmiges Gelenk benutzt. Auch was die Materialauswahl angeht, war ROLEC schon seit jeher experimentierfreudig und innovativ. Nach den ursprünglichen Anfängen mit Aluminium kamen im Laufe der Jahre Programme aus ABS und Polyester hinzu. Doch es war ein ganz anderes Material, auf das Friedhelm Rose es bei seiner neuesten Idee abgesehen hatte: rostfreier Edelstahl. Natürlich gibt es schon längst einen großen Markt für rostfreie Gehäuse aus Edelstahl. Doch diese werden in der Regel mittels Löchern im Gehäuseboden befestigt, was zu Undichtigkeiten führen kann. Eine andere Befestigungsmethode sind Befestigungslaschen an der Außenseite des Gehäuses, was nicht besonders hübsch aussieht. Die Idee: die bewährte ROLEC-Einkanaltechnik. Also entwickelte Rose zusammen mit seinem Team inoCASE. Ein Gehäusekonzept, welches mit einem kleinen Röhrchen in der Gehäuseecke versehen ist, durch welches das Gehäuse montiert werden kann. Gleichzeitig wird auch der Deckel durch diesen vom Dichtraum getrennten Kanal befestigt. Eine Idee, die ebenso genial wie einfach ist. Und inoCASE birgt noch einen Clou: seine Größe. Das kleinste Seriengehäuse der inoCASE mini-Reihe ist mit 70x100x50 mm das wohl kleinste Edelstahlgehäuse der Welt. Somit bietet ROLEC mit diesem Produkt endlich auch für kleinste Technik den entsprechenden Platz. Bisher waren am Markt erhältliche Gehäuse oft viel zu groß. Ende 2015 brachte ROLEC eine weitere Produktneuheit auf den Markt, welche wieder einmal ein deutliches Design-Zeichen setzte. Das Premium-Steuergehäuse multiPANEL. Eine perfekte Symbiose aus Design und Technik. Ein Produkt, welches vom ersten Tag an für Begeisterung bei Maschinenbauern und Anwendern fand. multiPANEL zeigt sich als die Produktinnovation der 2000er Jahre. Schon 2016 wurden zahlreiche neue Elemente für das Design-Tragarmsystem profiPLUS entwickelt und auch für das vom Start an erfolgreiche Kommandogehäuse multiPANEL gab es zusätzliche Komponenten, die das Portfolio ergänzen. 2018 legt ROLEC mit dem Design-HMI-/Steuergehäuse profiPANEL nach. Das Profilgehäuse liegt mit seinem Konzept im Trend der Zeit und entwickelt sich schnell zum Lieblingsgehäuse vieler Kunden mit HMI-Einbaupanels.

Die 2020er-Jahre

Zukunftsorientierte Produktentwicklung

Gleich der Beginn des neuen Jahrzehnts startet mit einer Produkt-Innovation: taraSMART – ein modernes Tragarmsystem für leichte bis mittlere Belastungen kommt auf den Markt. Schnell zeigen sich erste Interessenten, trotzdem durch die Corona-Pandemie bedingt, sämtliche Messen und Kundenbesuche ausfallen müssen. Doch das System überzeugt und so startet das Produkt nahezu ohne Werbung am Markt durch. Im Frühjahr 2022 dann die nächste Sensation: aluDOOR startet am Gehäusemarkt durch. Eine Gehäuseserie mit konstruktiv integriertem Scharnier und einzigartigem Design. Eine Weiterentwicklung der erfolgreichen Serie aluCASE und doch ein völlig neues Produkt.

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